Video-Dauer: 9:56
Im Kommando „Bei Fuß“ soll sich der Hund komplett auf den Menschen konzentrieren. Er soll an lockerer Leine neben dem Menschen herlaufen und regelmäßig durch einen kurzen Blickkontakt signalisieren, dass er darauf achtet, was sein Mensch macht. Geschwindigkeitsveränderungen sowie Richtungswechsel bekommt der Hund mit und folgt seinem Menschen.
Vorbereitung:
Ziel:
Der Hund läuft zuverlässig neben seinem Menschen, konzentriert sich vollständig auf ihn und bekommt Geschwindigkeitsveränderungen sowie Richtungswechsel mit.
Voraussetzungen:
Kommando „Sitz“
Hilfsmittel:
Halsband & mehrfach verstellbare Trainingsleine
Ausführung:
Der Leinenruck
Beim Erlernen vom Bei-Fuß-Gehen nutzen wir einen Leinenruck, um den Hund zu korrigieren. Nur in dieser Lektion nutzen wir diese Maßnahme, damit sie prominent bleibt und man nicht in jeder Situation an dem Hund herumruckt. Hier bietet sich der Leinenruck jedoch als sehr effektive Maßnahme an, den Hund in seinem Handeln zu korrigieren.
Zuerst wird der Leinenruck ohne Hund geübt, damit man ein Gefühl dafür bekommt und dem Hund nicht schadet. Wie genau das geht, erklären wir in diesem Zusatz-Video.
Video-Dauer: 1:21
Level 1- Zunächst geht man ganz normal mit dem Hund Gassi.
- Irgendwann bleibt man stehen und zieht den Hund langsam mit Hilfe der Leine „wie ein Boot“ zu sich heran.
- Ist der Hund bei einem angekommen, wird mit ruhiger Stimme der Name des Hundes genannt, sodass er den Menschen ansieht.
- Anschließend erfolgt das Kommando „Sitz“, welches der Hund sofort ausführen soll. Tut er dies nicht, wird er korrigiert.
- Er soll auf der Seite „Sitz“ machen, auf der er später auch im „Fuß“ laufen soll. Welche Seite man nimmt, ist egal. Wichtig ist, dass man immer bei dieser Seite bleibt.
- Nun wird die Leine gekürzt. Das hat einerseits den Vorteil, dass der Hund wenig Bewegungsspielraum hat, da er ja bei Fuß bleiben soll und andererseits bringt dies auch zusätzlich Ruhe in die Situation, da der Hund währenddessen die ganze Zeit sitzen bleiben soll.
- Ist die Leine gekürzt, wird diese locker in die Hand genommen.
- Man sucht sich einen Punkt in der Ferne, auf den man sich während der Übung konzentrieren wird.
- Nun schaut man noch einmal zu dem Hund herunter, sagt erneut den Namen und dann das Kommando „Fuß“.
- Jetzt geht man los, während der zuvor gesuchte Punkt in der Ferne fixiert wird.
- Sobald der Hund zu weit nach vorn läuft, kommt ein Ruck und ein anschließender Richtungswechsel. So gibt man dem Hund die Möglichkeit, nochmal zu starten und nun hoffentlich alles richtig zu machen.
- Die Übung wird mit demselben Ablauf beendet, wie sie begonnen wurde: Stehen bleiben, „Sitz“, Leine wieder verlängern, noch einmal ruhig hinstellen und dann mit einem „Fein“ oder einem anderen Auflösesignal die Übung beenden.
Achtung!
Viele Hunde preschen nun mit voller Kraft voran. Darauf muss man eingestellt sein! Tut der Hund dies, ist schnelles Handeln gefragt und ein Leinenruck sowie anschließender Richtungswechsel sind die Folge.
Kein Schnüffeln!
Während dieser Übung soll der Hund nicht schnüffeln oder sich erleichtern. Auch dies ist Fehlverhalten und ihm folgt auch dieselbe Konsequenz wie bei dem anderen Fehlverhalten innerhalb dieser Übung.
Konzentration, bitte!
Konzentration ist das A und O für diese Übung. Wenn einer, ob Mensch oder Hund ist egal, nicht 100%ig bei der Sache ist, sollte die Übung verschoben werden.
Schritt für Schritt in Bildern:
Übungsplan:
Einheiten pro Tag:
1x pro Gassi-Gang
Wiederholungen pro Einheit:
Solange sich Mensch & Hund konzentrieren können
Trainingsplan:
Tag | Übung |
1 – 30 | Übe auf jedem Gassi-Gang das Kommando „Bei Fuß“, Level 1 |
31 – 60 | Übe auf jedem Gassi-Gang das Kommando „Bei Fuß“, Level 2 |
Download:
Fortschritt im Aufbaukurs:
47 %